Jugendstil-Klassiker Unikate

Den Jugendstilfreunden unter Ihnen bieten wir originalgetreue Nachbauten von Möbelklassikern an. Wir setzen dabei die Philosophie der Wiener Werkstätten in Bezug auf Detailtreue und Qualität um.

Jedes Zeitlhofer-Jugendstil-Möbel stellt ein Unikat dar und wird mit Qualitätszertifikat ausgeliefert. Wir stehen für jahrzehntelange Erfahrung und bürgen für höchste Qualität.

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Jugendstil

Jugendstilmöbel - der älteste Trend der Zukunft

Für den anspruchsvollen Kreis jener Interessenten, welche die Entwicklung der Wohnkultur zu Beginn des 20. Jahrhunderts lieben und schätzen, wollen wir auf die diesbezügliche Eigenständigkeit unserer Werkstätte aufmerksam machen.

Getreu den Produktionsmethoden zu Beginn unseres Jahrhunderts werden auch in unserer Werkstätte keine „von der Maschine fallenden“ Möbel hergestellt. Als Experten für Jugendstileinrichtungen bieten wir:

  • Individuelle Möbel nach Maß und Bedarf
  • Authentische Formen und funktionelle Details
  • Professionelle Materialwahl, gemeinsam mit dem Kunden
  • Einmalige Hölzer, edle Steine, bzw. Marmor, facettiertes Kristallglas und Spiegel

Jugendstilmöbel - Ursachen und Folgen

Nahezu jede Stilepoche ist neben dem Zeitgeist für Literatur, Musik, Malerei und Architektur auch durch die jeweiligen Gesellschaftsformen, besonders aber durch technologische Errungenschaften und Möglichkeiten gekennzeichnet.

Der Jugendstil stellt hier, ob der Kürze seiner „Hochzeit“ von 1895 bis 1905, eine Ausnahme dar.

Die relativ lange Zeit des Historizismus in den zu Ende gehenden Monarchien Europas hat jegliche Weiterentwicklung gehemmt. Die Pflege und Orientierung an vergangene Kunstepochen – von der griechischen Klassik bis in das Barock – waren angesagt. Die Wiener Ringstraße mit Parlament, Rathaus, Börse und Staatsoper sind sichtbare Zeugnisse dafür. Es war daher ganz natürlich, dass der Druck von Künstlern aller Professionen gegen dieses stationäre Denken immer stärker wurde. Das Primäre Negieren dieses scheinbaren Stillstandes in Wien, München, Paris, Brüssel, etc., wurde mit bewussten Gegensätzen und Aufbrüchen postuliert.

Entscheidend für die neue „junge“ Kunst war jedoch in allen Disziplinen das handwerkliche Können.

Jugendstilmöbel - Kunst kommt von Können

KUNST KOMMT VON KÖNNEN UND NICHT VON WOLLEN

Die hohe Qualifizierung des Könnens der Handwerker – besser der Kunsthandwerker – in der Zeit des zu Ende gehenden Historizismus, ermutigt Architekten und Entwerfer zu einer schier ungeahnten neuen Formensprache.

Deutlichste Merkmal der kurzen Zeit zu Beginn des Jugendstils in bildender und angewandter Kunst ist die Negierung des Räumlichen zu Gunsten einer durch linear schwingenden Ornamentik organisierter Flächen. Die floralen Phantasien waren nicht zuletzt auch die Folgen der Impressionisten.

Aber nicht nur die neuen und schnelleren Verkehrsmittel – wie Eisenbahn und Automobil – prägten und forderten ein schnelleres Tempo. Schon nach kurzer Zeit sollten geometrische Grundformen (Kreis, Dreieck und Quadrat) die strukturierte „Unterlage“ für den Jugendstil, aber auch für das junge 20. Jahrhundert werden.

Wurde der Jugendstil in seiner Zeit verstanden ?

Die Zeit um 1900 bot im Vergleich zur Gegenwart nicht annähernd vergleichbare mediale Möglichkeiten. Informationen wurden primär durch periodisch erscheinende Druckwerke oder durch „Gesellschaftstratsch“ verbreitet.

Kulturelle Veränderungen drangen kaum über eine kleinere, elitäre Gesellschaftsgruppe hinaus. Den Mut, diese neue und avantgardistische Kunstrichtung nicht nur zu bestaunen, zu verstehen, aber auch zu fördern und Aufträge zu überantworten hatte nur ein kleiner, eingeschränkter Kreis. Es lag in der Natur der Sache, dass diese Minderheit auch sehr vermögend sein musste.

Wurde daher die angewandte und bildende Kunst des Jugendstils in seiner Zeit wirklich verstanden? War es nicht in hohem Maß ein „Adabei“ Effekt? War der Jugendstil zu Ende, noch ehe er begonnen hatte, bzw. einer breiteren Gesellschaft verständlich wurde? Waren zwei Weltkriege als Distanz zu dieser äußerst sensiblen Kunstrichtung erforderlich?

Tatsache ist, dass der Jugendstil heute im Verständnis der kulturellen Evolution Mitteleuropas nicht mehr weg zu denken ist.

Unsere Arbeiten

Warum heißt der Jugendstil „Jugendstil“ ?

Mit größter Wahrscheinlichkeit wird der Name „Jugendstil“ seit 1896 von der Münchner Zeitschrift „Jugend“ abgeleitet. Es gibt aber auch andere Annahmen:

Etwa 1890 fand im heute noch renommierten Londoner Kaufhaus Liberty eine Sonderausstellung im 4. Obergeschoss mit Arbeiten „junger“ Künstler statt. Tatsache ist, dass dieser „Junge Stil“ daher auch heute noch „Stile Liberty“ bezeichnet wird.In Frankreich wird er als „Art Nouveau“, nach dem Namen eines Pariser Geschäftes, genannt.

Stilistisch gehen die Anfänge dieser Bewegung auf die Entwurfszeichnungen von William Morris auf die „Arts and Crafts“ zurück. Diese abendländische Kunstrichtung wendet sich gegen den Historismus und wird vom Expressionismus, dem Funktionalismus und dem Internationalen Stil abgelöst.

Seit 1892 war Brüssel eines der Hauptzentren (Victor Horta, Henry van de Velde). In Frankreich waren Paris (Hector Guimard) und Nancy (Emile Galle`) führend. Der Hauptvertreter in Amerika war Louis C. Tiffany. In Deutschland sind besonders Hermann Obrist, August Endell und Josef Maria Olbrich in Italien Basile (Palermo) und D´Aronco zu erwähnen. Die bedeutendsten Architekten des Jugendstils waren der Spanier Antonio Gaudi und der Schotte Charles Rennie Mackintosh in Glasgow.

Wiener Architekten übernahmen die neuen Prinzipien und entwickelten daraus die dem 20. Jahrhundert eigene Formensprache, die das Quadrat und den Kubus betont.